Hier finden Sie Informationen über bedeutende Privatbibliotheken im Bestand der Universitätsbibliothek.
Privatsammlung von Prof. Dr. Karl Eimermacher. Von 1979 bis 2003 war Eimermacher Professor der Slavistik und Direktor des von ihm gegründeten Lotman-Instituts für russische und sowjetische Kultur an der RUB.
Die Bibliothek Eimemacher ist im Geschlossenen Magazin der Universitätsbibliothek aufgestellt (Signaturgruppe GEI). Die Bücher sind ausleihbar, müssen aber über den RUB Primo Katalog vorbestellt werden.
Der Dichter Paul Ernst sammelte systematisch und auch unter bibliophilen Gesichtspunkten Bücher, am intensivsten bis zum 1. Weltkrieg. Seine Bibliothek umfasste bei seinem Tod etwa 7000 Bände, wovon etwa 1000 Bände Rezensions- und Widmungsexemplare sind, die er zwischen 1918 und 1933 erhielt.
Die Bibliothek blieb im Familienbesitz, bis sie 1962 für die Universitätsbibliothek erworben wurde. Mit der Familie wurde vertraglich vereinbart, dass die Sammlung unter dem Namen "Bibliothek Ernst" in der überlieferten Aufstellung als besonders geschützte Bestandsgruppe in der Bibliothek aufgestellt wird.
Ernst sammelte Primärquellen, jedoch keine kommentierenden oder analysierenden Arbeiten.
Die Bibliothek Ernst ist im Geschlossenen Magazin der Universitätsbibliothek aufgestellt (Signaturgruppe ER/ERN). Die Bücher sind nicht ausleihbar und müssen vorbestellt werden.
Bücher aus dem Besitz des englischen Bibliographen Frederic Sutherland Ferguson: Bibliographien, Auktionskataloge, Anglistik, etwa 7400 Bände.
Die Bibliothek Ferguson ist im Geschlossenen Magazin der Universitätsbibliothek aufgestellt (Signaturgruppe YBA-YBD). Die Bücher sind nicht ausleihbar und müssen vorbestellt werden.
1966 wurden der Universitätsbibliothek große Teile der Privatbibliothek der Industriellenfamilie Alfried Krupp von Bohlen und Halbach übereignet. Die Bücher waren früher im ehemaligen Wohnsitz der Familie, der Villa Hügel in Essen, aufgestellt.
Die Bibliothek Hügel ist im Geschlossenen Magazin der Universitätsbibliothek aufgestellt (Signaturgruppe YVA-YVD). Die Bücher sind nicht ausleihbar und müssen vorbestellt werden.
Jürgen von Kempski lehrte von 1973 bis 1988 am Institut für Philosophie der RUB. Zum Nachlass gehören die Bibliothek des Gelehrten sowie sein umfangreiches privates Archiv. Im Jahr 2003 konnte die Universitätsbibliothek seinen Nachlass erwerben.
Die Bibliothek von Kempski ist im Geschlossenen Magazin der Universitätsbibliothek aufgestellt (Signaturgruppe GKE). Die Bücher sind ausleihbar, müssen aber über den RUB Primo Katalog vorbestellt werden.
Das private Archiv von Kempskis wird im Universitätsarchiv aufbewahrt.
Schneyer war Professor für Pastoraltheologie und Mediävist. Sein Hauptwerk ist die Sammlung "Repertorium der lateinischen Sermones des Mittelalters: für die Zeit von 1150-1350". Die Arbeiten daran waren beim Tode Schneyers noch nicht abgeschlossen.
Der Nachlass Schneyers und seine Bibliothek wurden 1979 erworben. Zum wissenschaftlichen Nachlass gehören neben dem Arbeitsmaterial für die Fortführung des Repertoriums der lateinischen Sermones ein umfangreicher Zettelkatalog (der Handapparat Schneyers) und eine Filmkartothek mit zahlreichen lateinischen Predigtsammlungen und vielen Kopien mittelalterlicher Predigthandschriften.
Die Bibliothek Schneyers enthält etwa 1500 Bände, davon ungefähr 20 % aus der Zeit vor 1800: 32 Inkunabeln (durchweg lateinische Texte), 78 Bände aus dem 16. Jahrhundert (davon 43 Frühdrucke bis 1530), 66 Bände aus dem 17. Jahrhundert, 120 Bände aus dem 18. Jahrhundert. Der Bestand hat folgende Schwerpunkte:
Der Nachlass Schneyer ist überwiegend im Geschlossenen Magazin der Universitätsbibliothek aufgestellt (Signaturgruppe YSC). Die Bücher sind nicht ausleihbar und müssen vorbestellt werden.