Leben schenken – Organspende in NRW

Ausstellung in der Universitätsbibliothek Bochum, 1.8.-12.9.2024

Aus organisatorischen Gründen musste die Ausstellung am 11.9.2024 beendet werden.

© Netzwerk Organspende NRW e. V.

Schon mal über Organspende nachgedacht?

Die Universitätsbibliothek Bochum zeigt eine Ausstellung des "Netzwerks Organspende NRW e.V.", die Informationen rund ums Thema Organspende bietet. Sie ist vom 1.8. – 12.9.2024 auf der ersten Etage zu den Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen.

Der Eintritt ist frei.

Begleitprogramm zur Ausstellung

  • "Schon mal über Organspende nachgedacht? Medizinstudierende klären auf"
    Sprechstunde, Montag, 19.8.2024, 11-14 Uhr

  • Vortrag von Prof. Dr. med. René Schramm
    Spezialist für Herz- und Lungentransplantation (Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen / Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum)
    Mittwoch, 28.8.2024, 17-18 Uhr, Raum 1/09

Bochumer Medizinstudierende engagieren sich

Die Lokalgruppe Bochum "Aufklärung Organspende" hatte die Idee, die Wanderausstellung des auf dem Gesundheitscampus Bochum angesiedelten Netzwerks Organspende in der Unibibliothek zu zeigen, um den RUB-Mitgliedern Möglichkeit für Information und Austausch zu bieten.

Das Engagement der Studierenden ist breit gestreut. An der RUB haben sie die Einrichtung des Wahlfachs „Organspende und Transplantation“ erreicht, das einen umfangreichen Blick hinter die Kulissen der Organspende ermöglicht: Dozent:innen der Deutschen Gesellschaft für Gewebespende, der Deutschen Stiftung Organtransplantation, Transplantationsärzt:innen, aber auch Organtransportfahrer:innen oder transplantierte Personen berichten aus der Praxis.

Infoveranstaltungen für Schüler:innen der Oberstufe oder an Berufsschulen, Vorträge zu Einzelthemen wie Transplantation bei Kindern und andere Aktionen – Jonas Frai, Arlinda Belegu und Paul Schneider freuen sich über Anfragen, und natürlich auch über Interesse für die Mitarbeit in der Bochumer „Aufklärung Organspende“.

Bild: © Aufklärung Organspende Lokalgruppe Bochum

 

Die Bochumer „Aufklärung Organspende“ stellt sich vor

Haben Sie schon mal über Organspende nachgedacht, oder haben Fragen rund um das Thema? Dann sind Sie bei uns an der richtigen Adresse!

Wir sind die Aufklärung Organspende Lokalgruppe Bochum, eine Arbeitsgruppe von Medizinstudierenden, die der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. (BVMD) angehört. Insgesamt sind wir an der Ruhr-Universität aktuell 18 Studierende an den Standorten Bochum und Minden, die sich ehrenamtlich für die neutrale Aufklärung über den Themenkomplex Organ- und Gewebespende sowie Transplantation einsetzen. Durch unsere Arbeit wollen wir erreichen, dass sich mehr Menschen mit der Thematik auseinandersetzen, um dann eigenständig eine fundierte Entscheidung treffen zu können – egal, ob dafür oder dagegen – und diese auf einem Organspendeausweis festhalten.

Um dieses Ziel zu erreichen haben wir verschiedene Projekte gegründet:

  • Wahlfach Organspende und Transplantation an der Ruhr-Universität Bochum
    Wir organisieren seit einigen Semestern ein Wahlfach für Medizinstudierende im vorklinischen und klinischen Studienabschnitt. Dabei versuchen wir einen möglichst vollumfänglichen Blick hinter die Kulissen der Organspende zu gewähren. Dies geschieht durch unsere verschiedenen motivierten Dozierenden, unter anderem von der Deutschen Gesellschaft für Gewebespende, der Deutschen Stiftung Organtransplantation, Transplantationsärzt:innen, aber auch über Organtransportfahrer:innen oder transplantierte Personen. Die Studierenden haben die Möglichkeit jederzeit Fragen zu stellen und einen Einblick in den Ablauf einer Transplantation sowie der Organvermittlung zu bekommen

  • Schulbesuche
    Nach dem Transplantationsgesetz dürfen Personen mit Vollendung des 16. Lebensjahres ihre Bereitschaft zur Organ- und Gewebespende selbst erklären; bereits mit Vollendung des 14. Lebensjahres darf man einer Organspende widersprechen. Daher bieten wir Schulbesuche für Schüler:innen ab der Oberstufe, sowie Schüler:innen an Berufsschulen oder Berufskollegen an, in welchen wir einen kurzen Einblick in die Thematik bieten, sodass dieses sensible Thema in den Fokus gerückt wird und eine reflektierte Entscheidung getroffen werden kann.

  • Öffentlichkeitsarbeit
    Ob in der Uni oder unterwegs in der Stadt – wir versuchen mit verschiedenen Möglichkeiten möglichst viele Menschen zu erreichen. Dafür haben wir zum einen unseren Social Media-Account (Instagram: aufklaerungorganspende_bochum), auf welchem wir regelmäßig über unsere Aktionen, aber auch Fakten rund um das Thema informieren. Zudem führen wir im Raum Bochum und Minden auch einige Aktionen
    durch, beispielsweise eine „Wäscheleinenaktion“, bei welcher wir Organspendeausweise und Informationsmaterial an öffentlichen Plätzen für jedermann zugänglich aufhängen. Seit Jahren nehmen wir zudem am Organspendelauf teil, um Aufmerksamkeit für das Thema zu generieren.

  • Vortragsreihen
    Mit Hilfe von externen Dozent:innen ist es uns möglich, im Semester öffentliche Vorträge zu organisieren und so Informationen zu verschiedenen Disziplinen im Bereich der Organspende und Transplantation zu erhalten und zu teilen. Bereits stattgefundene Vorträge haben beispielsweise die Themen Hirntod, Lebertransplantation bei Kindern oder Gewebespende behandelt.

Durch unsere vielen motivierten Mitglieder haben wir uns über die Jahre einige Projekte aufbauen können, die sich über die Zeit etabliert haben und einen großen Schritt beim Thema Aufklärungsarbeit ermöglichen. Daher freuen wir uns um so mehr, dass wir als neues „Großprojekt“ die Wanderausstellung des Netzwerk Organspende NRW e.V. an die Ruhr-Universität holen dürfen und durch die Kooperation mit der Universitätsbibliothek einen begeisterten Ausrichter gefunden haben.

Lokalgruppenleitung:

  • Standort Bochum: Jonas Frai, Arlinda Belegu
  • Standort Minden: Paul Schneider

Bild: © Aufklärung Organspende Lokalgruppe Bochum

Organspendeausweise drucken in der Universitätsbibliothek

Das Netzwerk Organspende NRW hat bis zum Jahresende im Erdgeschoss der Universitätsbibliothek ein Terminal aufgestellt, an dem man selbst unkompliziert und in wenigen Minuten einen Organspendeausweis ausdrucken kann.

Obwohl seit März 2024 eine Anmeldung im digitalen Organspenderegister möglich ist, bleibt es sinnvoll, einen Organspendeausweis in der Tasche zu haben – zumindest, bis alle Kliniken den Digitalisierungsprozess abgeschlossen haben.

Bild: © Netzwerk Organspende NRW e.V.

Bild: © RUB, Stekanov